Französisches Möbeldesign

Französisches Möbeldesign

Es zieht mich zurück nach Freiburg. Im Vertrieb des französischen Möbelherstellers, ligne roset, werde ich als Assistentin des Geschäftsführers eingestellt. Hier kann ich meine englischen und französischen Sprachkenntnisse intensiv einsetzen. Neben den üblichen Aufgaben im Sekretariat organisiere ich den jährlichen Auftritt auf der Möbelmesse in Köln – wir wohnen auf einem Hotelschiff auf dem Rhein – sowie Tagungen und Händlerreisen ins Möbelwerk in der Nähe von Lyon – natürlich mit französischem 3-Gänge-Menü.

Nach sieben Jahren in drei Jobs habe ich sehr viel gelernt, aber ich merke, dass ich mich beruflich weiter entwickeln möchte. Deshalb entschließe ich mich, ein Studium zu beginnen.

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Die Welt des Spielfilms

Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bekomme ich eine Zusage von einer Tochtergesellschaft der damaligen Kirch-Gruppe in München. Ich organisiere und führe das Sekretariat des Abteilungsleiters Spielfilm. Darüber hinaus bearbeite ich selbständig Anfragen von Fernsehsendern zur Verwendung von Filmausschnitten.

Es eröffnet sich mir eine völlig neue Welt. Produzenten, Filmhändler, wichtige, nette, schwierige und schillernde Persönlichkeiten passieren meinen Schreibtisch auf dem Weg ins Büro meines Chefs. Das Telefon klingelt sehr häufig, und ich muss mich gut organisieren, um meine Aufgaben zu erledigen, bevor schon wieder neue hereinkommen.

Public Relations, Telefax und die Wiedervereinigung

Mein Berufsleben starte ich in einer Agentur für Public Relations in Bonn als Assistentin eines der beiden Geschäftsführer. Ich erledige die Korrespondenz, plane Termine, beantworte Telefonate und übernehme Aufgaben in der Buchhaltung. Ich unterstütze die Projektleiter bei der redaktionellen Arbeit: Presseverteiler pflegen, Pressemappen zusammenstellen, Vorbereitung von Pressekonferenzen.

Die Korrespondenz wird noch per Post verschickt oder zunehmend per Telefax. Besonders eindrücklich ist mir in Erinnerung, wie wir tagelang Pressemitteilungen an Zeitungsredaktionen und Verlagshäuser gefaxt haben. Die Telefonleitungen insbesondere in den Neuen Bundesländern waren ein Jahr nach der Wiedervereinigung noch nicht besonders stabil.

In meinem ersten Job lerne ich vor allem, mit sehr unterschiedlichen und teils auch schwierigen Persönlichkeiten umzugehen. Ich bekomme einen Einblick ins Berufsleben. Nach eineinhalb Jahren keimt in mir der Wunsch auf, mehr und Neues zu lernen.

Europasekretärin (ESA)

In der Schule

Mit 19 Jahren und dem Abitur in der Tasche habe ich keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Im Unterschied zu heute hat uns niemand danach gefragt, was wir einmal werden wollen, was unsere Stärken und Schwächen sind. Sprachen machen mir Spaß, aber ich kann mir kein theoretisches Universitätsstudium vorstellen. Den Studiengang, den ich später wähle, gibt es noch nicht. Deshalb entscheide ich mich für eine Ausbildung zur Europasekretärin in München.