Studierende ausbilden und begeistern – GLFtv

Ada Rhode - GLFtv

Nach meinem Abschluss als Dipl. Medieninformatikerin (FH) beginne ich an der Hochschule Furtwangen als Akademische Mitarbeiterin in der Fakultät Digitale Medien. Als Redaktionsleiterin des Hochschulfernsehens GLFtv – Gute Laune Furtwangen bilde ich Studierende in TV-Journalismus aus, nehme die Produktionen ab und begleite die Livesendungen, die wir ins Internet streamen.

GLF nimmt den Sendebetrieb  1999 als Webradio auf. Schnell wird daraus abgefilmtes Radio und später echtes Web TV. Die ersten Jahre sind geprägt von Ausprobieren. Mit dem Aufkommen von konkurrierenden Videoinhalten im Internet beginnt ein Umdenken. Die Ausbildung wird journalistischer und strukturierter. Die Studierenden können sich inhaltlich immer noch ausprobieren, sie werden jetzt aber zielorientierter ausgebildet.

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Diplom-Medieninformatikerin (FH)

radioglf

Ich gebe zu, ich war nicht visionär, diesen Studiengang zu wählen. Medieninformatik klang interessant, war in der Nähe und im Gegensatz zu den Studiengängen an Universitäten praxisorientiert. Im Nachhinein bin ich sehr froh, mich für das Studium an der Hochschule Furtwangen entschieden zu haben. Ich habe einen Beruf gewählt, der zukunftsweisend ist, und in dem ich mich ständig weiterentwickeln kann. Ich lerne Webprogrammierung, Medienproduktion, Konzeption, Gestaltung und Marketing.

Im letzten Studienjahr entdecke ich das Hochschulfernsehen Gute Laune Furtwangen, das damals noch radioglf hieß, heute GLFtv, und von Prof. Albrecht Schäfer-Schönthal angeboten wurde. Wir streamen 13 wöchentliche Livesendungen pro Semester ins Internet. Es gibt noch kein Youtube, keine Sozialen Medien und keine DSL-Leitungen in Furtwangen. Der Stream hat eine Größe von 320×240 Pixel und kann mit einem analogen Modem empfangen werden. Kleine Kostprobe gefällig?

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Französisches Möbeldesign

Französisches Möbeldesign

Es zieht mich zurück nach Freiburg. Im Vertrieb des französischen Möbelherstellers, ligne roset, werde ich als Assistentin des Geschäftsführers eingestellt. Hier kann ich meine englischen und französischen Sprachkenntnisse intensiv einsetzen. Neben den üblichen Aufgaben im Sekretariat organisiere ich den jährlichen Auftritt auf der Möbelmesse in Köln – wir wohnen auf einem Hotelschiff auf dem Rhein – sowie Tagungen und Händlerreisen ins Möbelwerk in der Nähe von Lyon – natürlich mit französischem 3-Gänge-Menü.

Nach sieben Jahren in drei Jobs habe ich sehr viel gelernt, aber ich merke, dass ich mich beruflich weiter entwickeln möchte. Deshalb entschließe ich mich, ein Studium zu beginnen.

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Die Welt des Spielfilms

Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bekomme ich eine Zusage von einer Tochtergesellschaft der damaligen Kirch-Gruppe in München. Ich organisiere und führe das Sekretariat des Abteilungsleiters Spielfilm. Darüber hinaus bearbeite ich selbständig Anfragen von Fernsehsendern zur Verwendung von Filmausschnitten.

Es eröffnet sich mir eine völlig neue Welt. Produzenten, Filmhändler, wichtige, nette, schwierige und schillernde Persönlichkeiten passieren meinen Schreibtisch auf dem Weg ins Büro meines Chefs. Das Telefon klingelt sehr häufig, und ich muss mich gut organisieren, um meine Aufgaben zu erledigen, bevor schon wieder neue hereinkommen.

Public Relations, Telefax und die Wiedervereinigung

Mein Berufsleben starte ich in einer Agentur für Public Relations in Bonn als Assistentin eines der beiden Geschäftsführer. Ich erledige die Korrespondenz, plane Termine, beantworte Telefonate und übernehme Aufgaben in der Buchhaltung. Ich unterstütze die Projektleiter bei der redaktionellen Arbeit: Presseverteiler pflegen, Pressemappen zusammenstellen, Vorbereitung von Pressekonferenzen.

Die Korrespondenz wird noch per Post verschickt oder zunehmend per Telefax. Besonders eindrücklich ist mir in Erinnerung, wie wir tagelang Pressemitteilungen an Zeitungsredaktionen und Verlagshäuser gefaxt haben. Die Telefonleitungen insbesondere in den Neuen Bundesländern waren ein Jahr nach der Wiedervereinigung noch nicht besonders stabil.

In meinem ersten Job lerne ich vor allem, mit sehr unterschiedlichen und teils auch schwierigen Persönlichkeiten umzugehen. Ich bekomme einen Einblick ins Berufsleben. Nach eineinhalb Jahren keimt in mir der Wunsch auf, mehr und Neues zu lernen.