Ada Rhode – KI-Trainerin, Zukunftsdesignerin, Journalistin, Medieninformatikerin

Ada Rhode

Ich bin TÜV-zertifizierte KI-TrainerinZukunftsdesignerin M.A., Diplom-Medieninformatikerin und Journalistin mit über 20 Jahren Erfahrung in der Lehre. Ich mag digitale Medien und Veränderung.

Auf meiner Website findest du zwei kostenlose Online-Kurse:

Als stellvertretende Leiterin des Medienzentrums der Unibibliothek Freiburg koordiniere ich Schulungsangebote und entwickele sie strategisch weiter. Aktuell erarbeite ich Angebote zur Förderung von KI-Kompetenz.

Als Leiterin der journalistischen Ausbildungsredaktion uniCROSS begleite ich Studierende dabei, praxisnah Medienkompetenz zu erwerben. Dabei unterstütze ich sie im gesamten Produktionsprozess — von der Idee über die Recherche bis zur Veröffentlichung ihrer Medienprojekte.

Ich teile mein Wissen und Inspirationen, schaffe Strukturen und vernetze Menschen. Lernende coache ich Schritt für Schritt mit Kreativ-Workshops, Videotutorials und Feedback. Sie können so selbstbestimmt und in ihrem eigenen Tempo lernen, um kompetente Medienprofis zu werden, Selbstvertrauen zu erwerben und sich über ihren beruflichen Weg klar zu werden.

Meine Schwerpunkte sind Künstliche Intelligenz, konstruktiver Journalismus und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ich mache komplexe Zusammenhänge verständlich und gehe individuell auf die Bedürfnisse meiner Studierenden ein.

Auf meinem Blog teile ich meine Gedanken zu KI und Medienkompetenz und was gutes Lernen für mich bedeutet. Außerdem zeige ich eigene Videoproduktionen, Sonnenaufgänge und die wichtigsten Stationen meines Lebenslaufs.

KI-Kompetenz für das Gemeinwohl

KI-Kompetenz für das Gemeinwohl

Kostenloser Online-Kurs mit Videos, Übungen und Beispielen

Kursziele

Du bist vertraut mit den Begriffen Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Deep Learning, Supervised und Unsupervised Learning und kannst sie erklären. Du weißt, was KI Literacy (KI-Kompetenz) umfasst und warum dies eine wichtige Kompetenz für dich und deine Organisation ist. Du weißt, wie ein KI-Modell entsteht und wie du Daten und KI-Modelle findest. Du hast KI-Anwendungen ausprobiert und Ideen für ein eigenes KI-Projekt entwickelt.

Wir klären Begriffe und Konzepte wie KI, Machine Learning, Deep Learning, Supervised und Unsupervised Learning. Wir zeigen den Prozess, wie eine KI entsteht sowie Beispiele, wo Maschinelles Lernen dir im Alltag begegnet.

Welche Arten von KI-Modellen gibt es und wie wird KI für das Gemeinwohl eingesetzt? Drei Entwickler*innen von Best-Practice Beispielen sprechen über ihre KI-Projekte: Demokratieförderquote, Nachhaltige KI und eine Plattform für Krisensituationen.

Wo kann KI helfen und wo nicht? Was brauchst Du für deine eigene KI-Anwendung? Wir erklären Datenarten und Datenquellen und zeigen Dir, wo Du ein passendes KI-Modell findest.

Wir sprechen über Bias, Fairness, Datenschutz, Nachhaltigkeit und Aktualität sowie über rechtliche Rahmenbedingungen.

Hier kannst Du prüfen, was Du gelernt hast. Wir zeigen Dir Methoden, wie du loslegen kannst und geben Dir weitere Quellen für vertiefendes Lernen.

Bearbeitungszeit: 4-6 Stunden. Du brauchst keine Vorkenntnisse.
Der Kurs ist unter der Creative Commons Lizenz CC-BY-SA 4.0 veröffentlicht.

Tutorial Crossmediale Medienproduktion

Tutorial Crossmediale Medienproduktion

Von der Idee über die Recherche zur Medienproduktion: In meinem Selbstlernkurs „Crossmediale Medienproduktion“ begleite ich dich Schritt für Schritt mit Videotutorials, Beispielen, Tipps und weiterführenden Informationen.

Lernziel, Methode, Agiles Lernen

Medienproduktion ist sehr viel mehr als schöne Bilder zu drehen, einen guten Ton aufzunehmen und daraus ein Video oder Audio zu schneiden. Genauso wichtig ist es, passende Inhalte zu identifizieren, zu recherchieren, ein dramaturgisches Konzept zu entwickeln, Interviews zu führen und Texte fürs Hören zu formulieren.

Ideenfindung & Kreativitätstechniken, Checkliste für gute Themen

Wie du dich von einer Idee finden lässt und die Checkliste für gute Themen anwendest. Bevor wir mit der Konzeption einer Medienproduktion beginnen können, brauchen wir eine Idee für ein Thema.

Methodisches Recherchieren, Stoffsammlung & Aussagewunsch

In dieser Folge geht es darum, dein Thema zu verstehen und eine Vorrecherche zu betreiben. Welche Informationen sind öffentlich zugänglich? Mit welchen Menschen könntest du darüber sprechen? Sammele Informationen und knüpfe erste Kontakte, damit du anschließend deinen Aussagewunsch bzw. deine Fragestellung formulieren kannst.

Rollen im Team

Für die Zusammenarbeit im Team ist es hilfreich, ein paar Regeln zu beachten bzw. selbst festzulegen. Eine gute Orientierung gibt eduScrum, das abgeleitet ist vom Arbeiten in agilen Teams.

Journalistische Darstellungsformen & Medien analytisch betrachten

In dieser Einheit geht es darum, unterschiedliche Darstellungsformen und ihre Eigenschaften kennenzulernen. Welche Merkmale hat eine Nachricht, ein Bericht, eine Reportage oder eine Glosse? Außerdem gebe ich dir Kriterien an die Hand, mit denen du Medien analytisch betrachten kannst.

Interview, Exposé & Treatment

Vorgespräche mit möglichen Interviewpartner*innen liefern dir Informationen aus erster Hand. Sie ergänzen deine recherchierten Fakten, die du in öffentlich zugänglichen Quellen gefunden hast. Im Videotutorial lernst du Fragetechniken und Tipps zur Gesprächsführung kennen. Inhalt und Form hältst du im Exposé und später im Treatment oder einer Gliederung fest.

Darstellungsformen Hörmedien, Podcast, Interview

In dieser Einheit erhältst du einen Überblick über die wichtigsten Darstellungsformen der Hörmedien. Im Unterschied zu Videos hast du hier kein Bild zur Unterstützung deiner Aussage. Weil auditive Medien gehört und nicht gelesen werden, bedienen sie sich mündlicher Sprache. Du erfährst, wie du fürs Hören schreibst und sprichst, also deine Stimme einsetzt.

5-Shot Coverage & Bildgestaltung

Übe mit der Arbeitstechnik der 5-Shot Coverage, eine Sequenz in Bildern zu gestalten. Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, Bilder im Kopf zu planen.

Storytelling, Exposé & Treatment

In dieser Einheit lernst du, dein Treatment noch einmal kritisch zu überprüfen. Sind Anfang und Ende so gestaltet, dass dein Publikum dranbleibt und etwas mitnimmt? Enthält die Mitte alle für die Geschichte notwendigen Informationen?

Liquid Storytelling, Digitaler Journalismus, Instagram Storys

In dieser Folge geht es darum, wie du ein Thema verflüssigen, also mit unterschiedlichen Medien über einen längeren Zeitraum erzählen und so mit deinem Publikum in Dialog treten kannst.

Schreiben fürs Hören

Nachdem du dein Material aufgenommen hast, erstellst du einen Rohschnitt. Ich zeige dir, wie du die Aufgabe strukturiert angehen kannst. Außerdem erfährst du, wie du den Sprechertext fürs Hören formulierst und auf was du beim Aufnehmen achten solltest.

KI als Tool für Perspektivenvielfalt

Künstliche Intelligenz als Werkzeug für Perspektivenreichtum im Journalismus am Beispiel der Ausbildungsredaktion uniCROSS

Masterarbeit im Studiengang Zukunftsdesign an der Hochschule Coburg, August 2024, Ada Rhode

Drei Jahre habe ich berufsbegleitend an der Hochschule Coburg studiert. In meiner Masterarbeit habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie Künstliche Intelligenz als Werkzeug für Perspektivenreichtum im Journalismus eingesetzt werden kann.

Am Beispiel der journalistischen Ausbildungsredaktion uniCROSS im Medienzentrum der Unibibliothek Freiburg habe ich einen Chatbot trainiert, der Themen aus der Perspektive von sechs studentischen Personas analysiert.

Medien haben in Demokratien eine Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit. Digitale Medien, soziale Netzwerke und künstliche Intelligenz haben die Art und Weise, wie Nachrichten verbreitet und konsumiert werden, stark verändert.

Aufmerksamkeitsökonomie und Algorithmen haben dazu geführt, dass Informationen, die uns erreichen, häufig verkürzt, emotional aufgeladen oder schlicht falsch sind. Dabei sind Akteure in Politik und Medien häufig selbst Teil des Problems, indem sie polarisierende Narrative verbreiten.

Befürworter*innen des Konstruktiven Journalismus plädieren für mehr Lösungsorientierung, Perspektivenreichtum und konstruktiven Dialog, um Nachrichtenvermeidung, Politikverdrossenheit und der zunehmenden Diversifizierung der deutschen Gesellschaft zu begegnen.

Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Zusammenarbeit von Mensch und künstlicher Intelligenz helfen kann, im Journalismus perspektivenreicher zu berichten.

Mithilfe von Personas und dem Navigator für Perspektivenvielfalt, einem ChatGPT-Chatbot, zeige ich, wie Journalist*innen dabei unterstützt werden können, Perspektiven einzunehmen, die nicht ihre eigenen sind. Die Ergebnisse finden Eingang in journalistische Themen und Formate.

Demokratische Gesellschaften in der digitalen Welt (Kapitel 1)

Wir leben in einer Welt voller Krisen, in der Extremwetter, Desinformationen durch Künstliche Intelligenz und gesellschaftliche Polarisierung den Alltag prägen. Studien zeigen alarmierende Entwicklungen: Planetare Grenzen sind überschritten, Mikroplastik findet sich im Blut, und soziale Ungleichheiten steigen.

Zukunftsforschende sprechen von einer Omnikrise, die nicht nur unser Handeln, sondern auch unser Denken herausfordert. Wie können Medien, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam Perspektiven schaffen, um den Wandel aktiv zu gestalten?

Journalistische Medien sind essenziell für stabile Demokratien: Sie informieren, kontrollieren politische Macht und fördern den gesellschaftlichen Diskurs. Wie können sie ihre Verantwortung in einer zunehmend komplexen Welt wahrnehmen? Welche Rolle spielen Medien im digitalen Zeitalter und welche Kompetenzen brauchen Journalist*innen heute, um Demokratien zu stärken und Orientierung zu bieten.

Das Internet hat sich seit seiner Erfindung grundlegend verändert: Einst dezentral und langsam, dominieren heute soziale Medien und Algorithmen die Verbreitung von Informationen. Plattformen wie TikTok und Instagram beeinflussen durch den Content Graph, welche Inhalte Nutzer*innen sehen, und fördern so oft einseitige Perspektiven.

Gleichzeitig nutzen Politiker und Unternehmen die Macht dieser Netzwerke für eigene Zwecke, was den gesellschaftlichen Diskurs und die Demokratie herausfordern. Wie können wir in einer Algorithmus gesteuerten Welt einen konstruktiven und faktenbasierten Austausch sichern?

Emotionen und kognitive Verzerrungen prägen unser Denken und Handeln – auch in der Politik und im Journalismus. Von Negativitäts- bis Confirmation-Bias: Unser Gehirn filtert Informationen auf oft unbewusste Weise. Medien beeinflussen diese Prozesse, indem sie Informationen emotional aufladen oder verzerren.

Doch es gibt Hoffnung: Unser Gehirn bleibt lernfähig. Journalist*innen können durch lösungsorientierte Berichterstattung und positive Zukunftsnarrative Verantwortung übernehmen und so Polarisierungen überwinden. Wie lassen sich Medien und ihre Inhalte bewusster gestalten, um die Gesellschaft konstruktiv zu prägen?

Das Vertrauen in Nachrichten sinkt, Nachrichtenvermeidung steigt, und rechte Ideologien finden in Krisenzeiten Zulauf. Gleichzeitig wird die deutsche Gesellschaft diverser, doch Medien bilden diese Vielfalt oft unzureichend ab.

Wie kann Demokratie gestärkt werden, wenn kurzfristige Politiken langfristige Herausforderungen ignorieren? Studien zeigen, dass mehr Bürgerbeteiligung und partizipative Demokratie Wege aus der Krise bieten könnten. Wie können Medien und Politik den Dialog fördern und Vielfalt als Stärke nutzen?

Wie polarisiert ist die deutsche Gesellschaft wirklich? Die Studie Triggerpunkte zeigt: Konflikte existieren in Bereichen wie Armut, Migration, Anerkennung und Klimakrise, doch eine tatsächliche Spaltung gibt es nicht. Vielmehr erzeugen politische und mediale Akteure den Eindruck von Lagerbildung durch emotionalisierte Debatten.

Die stille Mitte wird oft übersehen, während extreme Ränder dominieren. Die Lösung? Mehr Offenheit für Perspektivenvielfalt und ein sachlicher Dialog, der Konsens ermöglicht – eine Aufgabe für Politik, Medien und Zivilgesellschaft gleichermaßen.

Wie kann Demokratie gelebt und erlernt werden? Gerhard Himmelmann betont die Bedeutung von Ich-, sozialen und Demokratie-Kompetenzen. Diese Fähigkeiten fördern nicht nur Wissen über politische Systeme, sondern auch Fairness, Empathie und aktive Teilhabe.

In einer beschleunigten Welt sieht Hartmut Rosa Resonanz als Schlüssel: Soziale, materiale und existentielle Verbindungen stärken unser Verhältnis zur Welt. Medien und Politik können Resonanzräume schaffen, um Selbstwirksamkeit und konstruktive Debatten zu fördern – und so demokratische Kompetenzen und die stille Mitte der Gesellschaft stärken.

Künstliche Intelligenz für mehr Perspektivenreichtum im Journalismus (Kapitel 2)

Die offene Gesellschaft ist geprägt von Vielfalt, Individualisierung und komplexen Aushandlungsprozessen. Während frühere Gemeinschaften klare Strukturen boten, fordert die Wissensgesellschaft kritisches Denken, Empathie und Ambiguitätstoleranz.

Konflikte entstehen, wenn neue Gruppen Teilhabe einfordern, sei es durch Migration, Geschlechtergerechtigkeit oder Diversität. Medien können hier Brücken bauen: Sie ermöglichen Perspektivwechsel, fördern den Dialog und unterstützen so eine gerechte Verhandlung von Ressourcen und Werten in einer immer vielfältigeren Gesellschaft.

Konstruktiver Journalismus stärkt politische Kultur und Teilhabe durch lösungsorientierte, perspektivenreiche und dialogfördernde Formate. Er begegnet Vorurteilen, erklärt komplexe Themen und fördert Empathie. Trotz Herausforderungen durch soziale Medien können Journalist*innen so Resilienz und Vertrauen fördern, um die Demokratie in einer dynamischen Welt zu stärken.

Personas machen Zielgruppen greifbar: Sie beschreiben fiktive, aber realitätsnahe Profile, die Bedürfnisse, Ziele und Herausforderungen einer Zielgruppe abbilden. Dabei geht es um mehr als Demografie – Motivation und Schmerzpunkte sind entscheidend.

Von Buyer- bis Future-Personas helfen sie, Angebote zielgerichtet zu gestalten und Vielfalt zu berücksichtigen. Negative Personas identifizieren potenzielle Hindernisse, um Lösungen zu entwickeln und die Ansprache zu optimieren.

  • Generative KI: neuronale Netze und Large Language Models
  • Künstliche Intelligenz im Journalismus
  • Digitale Ethik: Value Sensitive Design
  • Mit ChatGPT perspektivenreiche Antworten generieren

Vielfalt bei uniCROSS (Kapitel 3)

  • Fragebogen zur Deskription der Redaktionsmitglieder
  • uniCROSS Personas
  • Personas für studentische Zielgruppen

Navigator für Perspektivenvielfalt (Kapitel 4)

  • Forschungsdesign
  • Ergebnisse Navigator für Perspektivenvielfalt
  • Analyse und Bewertung

Perspektivenvielfalt für die Demokratie (Kapitel 5)